PLM (Product Lifecycle Management)
Definition & Bedeutung
Das Product Lifecycle Management (PLM) ist eine umfassende Geschäftsstrategie für Hersteller zur effizienten Verwaltung der Produkte während des gesamten Produktlebenszyklus – von der Konzeption und Entwicklung bis zur Produktion, Nutzung und Entsorgung. PLM zielt darauf ab, sämtliche Aspekte eines Produkts, Produktdaten, organisatorische Prozesse und IT-Systeme zentral zu verwalten, um Produktentwicklungsprozesse zu optimieren.
Wie funktioniert PLM – und wozu braucht man es?
PLM ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Zusammenarbeit und Integration von Teams, Abteilungen und Partnern über verschiedene Phasen des Produktlebenszyklus hinweg ermöglicht. Dabei werden Produktdaten, Prozesse, Dokumentationen und Kommunikation zentralisiert, um Redundanzen zu vermeiden und die Effizienz zu steigern.
Der Produktlebenszyklus beginnt mit der Ideenfindung und Konzeption, setzt sich über Design, Entwicklung, Produktion und Vermarktung fort und endet schließlich mit der Entsorgung oder Wiederverwertung. PLM-Software unterstützt diese Phasen, indem sie das Management von Produktinformationen, technischen Zeichnungen, Materialdaten, Änderungsanforderungen, Tests und Prototypen ermöglicht. Dadurch können Unternehmen Innovationen schneller vorantreiben, Entwicklungszeiten verkürzen, Kosten reduzieren und die Markteinführung beschleunigen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des PLM ist die Einbindung der Kundenrückmeldungen und Marktanforderungen in den Entwicklungsprozess. Durch diese Kundenorientierung wird gewährleistet, dass die entwickelten Produkte den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen und wettbewerbsfähig sind.
PLM vs. PIM
Der Vergleich zwischen Product Lifecycle Management (PLM) und Product Information Management (PIM) zeigt deutliche Unterschiede in ihren jeweiligen Schwerpunkten und Anwendungsgebieten.
PLM konzentriert sich auf den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, von der Konzeption bis zur Entsorgung. Es kommt vor allem in der Fertigungsindustrie zum Einsatz, wo die ganzheitliche Betrachtung eines Produktes über alle Phasen hinweg unternehmerische Entscheidungen zu Prozessoptimierungen und für die Produktentwicklung unterstützt.
PIM hingegen legt den Schwerpunkt auf die Verwaltung und Verbreitung von Produktinformationen für Marketing und Vertrieb. PIM-Systeme dienen als "Single Source of Truth" für Produktinformationen wie Preise, Beschreibungen, Medien und technische Daten. Diese Informationen werden an verschiedene Vertriebskanäle und Touchpoints übertragen, um konsistente und genaue Produktkommunikation sicherzustellen.
Während PLM den gesamten Produktlebenszyklus abdeckt und sich auf technische und entwicklungsspezifische Aspekte und interne Prozesse konzentriert, zielt PIM auf die effiziente Verwaltung von verkaufsrelevanten Produktinformationen ab. Beide Systeme können miteinander integriert werden, um eine nahtlose Übergabe von Produktdaten aus der Entwicklung in die Vermarktung zu gewährleisten. Diese Integration ermöglicht eine bessere Abstimmung zwischen Produktentwicklung und Vertrieb, um die Markteinführung zu beschleunigen und gleichzeitig die Produktqualität zu gewährleisten.
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