Profitable Produkte: Wie eine ABC-Analyse deine Sortimentsgestaltung optimiert
Wir haben mit der Renner-Penner-Analyse bereits eine Möglichkeit vorgestellt, um zu analysieren, welche Produkte für deinen Unternehmenserfolg verantwortlich sind. Die ABC-Analyse ist eine bewährte Methode und kann dir ebenfalls helfen, dein Sortiment zu optimieren. Der Vorteil ist, dass du mit Größen arbeitest, auf die du einfach zurückgreifen kannst: Umsatz und Absatzmenge.
Wir gehen dabei von einer zweidimensionalen ABC-Analyse oder auch ABC-XYZ-Analyse aus, die die Produkte nach Wert und Menge clustert. Um die tatsächliche Profitabilität zu analysieren, sollte die Analyse um eine weitere Dimension (Deckungsbeitrag) erweitert werden.
Genauso wie die Renner-Penner-Analyse beruht die ABC-Analyse auf dem Pareto-Prinzip, man geht also davon aus, dass mit einem kleinen Teil der Produkte ein Großteil des Umsatzes generiert wird. Jetzt gilt es mit der ABC-Analyse herauszufinden, welche Produkte am häufigsten verkauft werden und den meisten Umsatz verantworten, denn auf diese Produkte solltest du dich konzentrieren, in Marketingkampagnen, in der Preisgestaltung, in Lieferantenverhandlungen…
Was sagt eine ABC-Analyse über die Produkt Performance aus?
Ein ABC-Cluster kann mit unterschiedlichen Bezugskennzahlen erstellt werden, z.B. um deine Produkte aber auch genauso deine Kundenstruktur zu analysieren. Hier zeigen wir dir, wie du mit Kennzahlen aus deinem Shop, nämlich Bestellmenge und Bestellwert (Umsatz), eine einfache Umsatzstrukturanalyse durchführen kannst.
Deine Produkte werden je nach Umsatz und Absatzmenge eingeteilt in verschiedene Priorisierungsgruppen:
A – Superior-Products: Das sind deine Produkte, die sowohl sehr häufig verkauft werden als auch den höchsten Umsatz erzeugen, die Zugpferde für deinen Erfolg, auf die du dich konzentrieren solltest.
B – Premium-Products: Diese Produkte sorgen für einen hohen Umsatz, werden aber nicht unbedingt häufig verkauft. Das gilt beispielsweise für Luxus-Artikel (Uhren, Schmuck) oder Produkte mit hohem Anschaffungswert (Autos). Genauso solltest du aus einer Risiko-Perspektive darauf achten, dass dein Geschäft nicht zu abhängig wird von diesen Produkten.
C – Cheap-Products: Niedrigpreis-Artikel, die zwar aufgrund ihres Preises viel verkauft werden, aber nicht den höchsten Umsatz generieren. Wenn hier die Kosten gering gehalten werden können, leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erfolg.
D – Depending Products: Bei den Nischen-Produkten ist es fraglich, ob sie das Potenzial haben, häufiger, bzw. teurer verkauft zu werden oder als Ladenhüter abrutschen.
E – Extra: Diese Kategorie erscheint per se nicht im Cluster und ist für extra Cluster für besondere Ausnahmen reserviert
F – Shelf warmer: Das sind Ladenhüter, die Lagerplatz verschwenden und keinen Umsatz bringen.
Titelbild von Yannes Kiefer / Unsplash
Letzte Aktualisierung: 05.12.2022
Begleiterin der ersten Schritte in die Digitalisierung aus Software-Perspektive. Interdisziplinärer Background mit Leidenschaft für eCommerce, kommunikative Pointe und kreative Ideen.