Produkteigenschaft / Attribut
Definition & Bedeutung
Was ist eine Produkteigenschaft?
Eine Produkteigenschaft beschreibt ein konkretes Merkmal eines Produkts – zum Beispiel Farbe, Größe, Material oder Gewicht. Sie ist ein zentrales Element im E-Commerce, weil sie sowohl die Kundenerfahrung im Shop als auch deine internen Prozesse beeinflusst.
Typische Beispiele im Onlinehandel:
T-Shirt: Farbe = Schwarz, Größe = L, Material = Bio-Baumwolle
Smartphone: Speicher = 128 GB, Display = 6,1 Zoll, Akku = 3.200 mAh
Im E-Commerce-Kontext werden Produkteigenschaften auch als Produktattribute oder Produktmerkmale bezeichnet. Sie dienen nicht nur der Darstellung im Shop, sondern auch der internen Strukturierung, der Filterbarkeit und der kanalübergreifenden Ausspielung – z. B. auf Online Marktplätzen, Preisvergleichsportalen oder in Printkatalogen.
Warum sind Produkteigenschaften im E-Commerce unverzichtbar?
Produkteigenschaften sind die Basis für eine durchdachte und skalierbare Produktdatenstrategie. Für dich als Online-Händler oder E-Commerce-Manager bedeuten sie:
Bessere Benutzerführung: Deine Kunden erwarten Filter wie „Größe“, „Marke“, „Material“ – besonders bei großen Sortimenten.
Höhere Conversion-Rate: Klar strukturierte Produktmerkmale erleichtern die Kaufentscheidung und reduzieren Retouren.
Zentrale Datenpflege: In einem PIM-System wie Hublify kannst du Produkteigenschaften einheitlich verwalten und gezielt ausspielen.
Optimierte Feeds & SEO: Strukturierte Attribute verbessern die Auffindbarkeit auf Google, Amazon oder Idealo.
Praxisbeispiel:
Ein Sportartikel-Shop bietet Laufschuhe an. Dank sauber gepflegter Eigenschaften wie Dämpfung, Gewicht, Sprengung und Einsatzbereich kann der Shop die Produkte genau filtern, vergleichen und in Zielgruppen-Kampagnen ausspielen – etwa für Anfänger, Marathonläufer oder Trailrunner.
Welche Arten von Produkteigenschaften solltest du kennen?
Im E-Commerce haben sich verschiedene Arten von Produkteigenschaften etabliert, die jeweils unterschiedlich gepflegt und ausgespielt werden können:
Textbasierte Eigenschaften
Beispiele: Marke, Material, Herstellerland
Nutzen: Beschreibende Merkmale, die oft im Shop angezeigt, aber selten gefiltert werden.
Zahlenbasierte Eigenschaften
Beispiele: Gewicht, Länge, Displaygröße
Nutzen: Wichtig für Versand, Preisberechnung oder technische Filterfunktionen.
Auswahlfelder (Listenattribute)
Beispiele: Farbe, Größe, Verfügbarkeit
Nutzen: Ideal für Shop-Filter, Variantenbildung und kundenfreundliche Darstellung.
Ja/Nein-Felder (Boolesche Werte)
Beispiele: Vegan = Ja, Recycelbar = Nein
Nutzen: Für Icon-Darstellung oder einfache Auswahlkriterien im Frontend.
Was sind technische Produkteigenschaften?
Technische Produkteigenschaften beziehen sich auf strukturierte, maschinenlesbare Daten, wie sie im PIM-System oder ERP verwendet werden. Sie sind entscheidend für:
Produktdatenfeeds (z. B. Google Shopping, OTTO, Zalando etc.)
Regelbasiertes Pricing oder Lagerlogik
Automatisierte Variantensteuerung
Datenvalidierung und -synchronisierung
Im System bedeutet das z. B.: "color" = "blue"
oder "is_recyclable" = true
. Diese technische Form ist nicht nur maschinenlesbar, sondern auch notwendig für eine funktionierende Datenlogik im Hintergrund.
Wie unterscheiden sich Produkteigenschaft, Produktattribut und Produktmerkmal?
Diese Begriffe werden oft synonym verwendet – besonders in Marketing, Technik und Redaktion. Trotzdem lohnt sich eine saubere Einordnung:
Produkteigenschaft: Übergeordneter Begriff für sämtliche Merkmale eines Produkts – sowohl technisch als auch redaktionell.
Produktattribut: Der eher technische Begriff, der sich auf die strukturierte Verwaltung im PIM oder ERP bezieht.
Produktmerkmal: Wird häufig im redaktionellen oder beschreibenden Kontext verwendet, z. B. in Marketingtexten oder Bulletpoints im Shop.
Beispiel:
Ein T-Shirt mit Produkteigenschaft: Farbe = Schwarz kann in der Datenbank als attribute_color = black
hinterlegt sein und im Marketing als "Stilvolles, schwarzes Baumwollshirt für jede Gelegenheit." erscheinen.
Wie pflegst du Produkteigenschaften effizient im Alltag?
Gerade bei wachsenden Sortimenten oder Multichannel-Vertrieb ist es entscheidend, deine Produkteigenschaften systematisch und effizient zu verwalten. Best Practices:
Verwende ein zentrales PIM-System
Mit einem PIM wie Hublify kannst du:
Eigenschaften für ganze Kategorien definieren
Werte standardisieren und validieren
Varianten automatisiert erstellen
kanal- und sprachspezifisch ausspielen
Standardisiere deine Produktattribute
Vermeide Dubletten wie „Farbe“, „color“, „Farbton“. Einheitliche Bezeichnungen sind essenziell für Filterfunktionen, Feeds und SEO.
Nutze Templates und Vererbung
Lege Eigenschaften auf Kategorie-Ebene fest (z. B. Textilien → Material, Größe, Pflegehinweis) und vererbe sie auf untergeordnete Produkte.
Halte deine Daten konsistent
Pflege nur gültige Werte (z. B. „Dunkelblau“, nicht „marine“ oder „blau“), um saubere Filter- und Exportfunktionen zu gewährleisten.
Wann lohnt sich der Fokus auf Produkteigenschaften besonders?
Die Bedeutung von Produkteigenschaften wächst mit deinem Geschäft. Besonders lohnenswert sind sie, wenn du:
große Sortimente führst
Variantenprodukte anbietest
mehrere Vertriebskanäle bespielst
SEO- oder Performance-Marketing optimieren willst
dein Team entlasten und automatisieren willst
Ein leistungsfähiges System wie Hublify macht es einfach, Produkteigenschaften zentral zu steuern – und daraus echten Marktvorteil zu ziehen. Egal, ob du ein spezialisiertes Start-up bist oder ein etablierter Online-Händler mit Multichannel-Setup.

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